Redoxspannung
      Die Messung
      der Redoxspannung ist potentiometrisches Verfahren mit einem elektrochemischen Sensor. Bei der Messung darf nahezu kein Stron fließen,
      damit die chemische Zusammensetzung der Messlösung unverändert bleibt.
      Der Sensor ist die Redoxmesskette.
      Die
      Redox-Spannung, die in mV ausgedrückt wird, sagt etwas über den
      oxidierenden oder reduzierenden Charakter eines Mediums aus. Zur Messung
      wird eine Metallelektrode verwendet, die die Fähigkeit hat, Elektronen
      aufzunehmen oder abzugeben. Es ist notwendig Edelmetalle zu verwenden, da
      die Elektrode selbst nicht mit dem Medium reagieren darf. Befinden sich
      also reduzierende oder oxidierende Stoffe in einem Medium, so kommt es zum
      Elektronenaustausch. Dieser verursacht eine elektrische Spannung, die dann
      gemessen wird.
      Die Messung
      des REDOX-Potentials basiert auf der Spannungsdifferenz zwischen Platin-
      bzw. Gold-Elektrode und der Referenzelektrode.
      Redoxelektrode
      aktivieren
      Beim Wechsel
      von oxidierenden zu reduzierenden Messlösungen und umgekehrt, kann es zu
      Einstellzeiten kommen, die deutlich über einer Stunde liegen können. Ein
      Aktivieren der Edelmetalloberfläche (Platin) kann diese Zeit erheblich
      verkürzen. Die Art der Vorbehandlung hängt davon ab, ob das Edelmetall
      in der Messlösung eine Platin/Hydroxidschicht bildet oder nicht. Die Messkette
      muß stets in einer Bezugselektrolytlösung der Referenzelektrode in
      gesättigter Kaliumchloridlösung aufbewahrt werden.
      Industrieabwässer
      REDOX-Elektroden
      werden zur Kontrolle chemischer Reaktionen eingesetzt. In der
      Wasserbehandlung kommt die REDOX-MESSUNG insbesondere im Rahmen der
      Entgiftung zur Reduzierung von Chromat oder Oxidierung von Cyanid zur
      Anwendung. In vielen Fällen wird die REDOX-MESSUNG mit einer pH-Messung
      kombiniert.
      Wasser-Sterilisation
      Im
      Schwimmbadbereich kommt die Redox-Messung zur Bestimmung der Entkeimungsfähigkeit
      des Wassers zum Einsatz. Die Zeit, die das Schwimmbadwasser benötigt um
      E-Koli-Bakterien abzutöten, hängt vom Redoxwert, also von der Präsenz
      von freiem Chlor ab. der erforderliche Wert liegt bei ca. 700 mV.