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Tipps zur pH-Messung

 

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Die Elektrodenansprechzeit ist zu lang, der Nullpunkt weicht ab oder die Steilheit nimmt ab.

Mögliche Ursachen:

Das Diaphragma der Elektrode ist verschmutzt oder verstopft; durch das Eindringen von Flüssigkeit in die Elektrode ist der Elektrolyt verschmutzt. Die pH-Elektrode kann regeneriert werden (außer bei Anwendung bei hohen Temperaturen). 

Funktionstest der pH-Elektrode

Für einen Schnelltest:
Elektrolytmenge überprüfen und gegebenenfalls nachfüllen. Diaphragma überprüfen und gegebenenfalls reinigen.

Für einen genaueren Test (nur bei Geräten mit mV-Bereich):
Elektrode in Pufferlösung pH 7 eintauchen und mV-Wert ablesen (Idealwert: zwischen 0 und ± 20 mV). Elektrode in Pufferlösung pH 4 eintauchen und mV-Wert ablesen. Differenz zwischen den beiden Werten berechnen. Der Wert sollte zwischen 160 und 180 mV liegen. Ist dies nicht der Fall, Elektrode reinigen und Vorgang wiederholen. Ansonsten kann das Gerät keine automatische Kalibrierung durchführen.

Lebensdauer der pH-Elektrode erhöhen

Die Lebensdauer einer Elektrode kann durch regelmäßiges Regenerieren erhöht werden (außer bei Anwendung bei hohen Temperaturen). Zu diesem Zweck gibt es eine Reihe von Reinigungslösungen für die verschiedenen Anwendungen.

Um die Elektrode zu reinigen, wie folgt vorgehen:

Elektrode solange in die Reinigungslösung tauchen, bis das Diaphragma sauber ist. Bei nachfüllbaren Elektroden: Elektrolyt austauschen. Elektrode mit destilliertem Wasser abspülen. Elektrode 2-3 Stunden in Aufbewahrungslösung «bewässern». Neukalibrierung durchführen.

Wenn das Diaphragma der pH- Elektrode schwarz verfärbt ist:

Dies ist oft der Fall bei Einsatz der Elektrode in sulfit- oder albuminhaltigen Flüssigkeiten (z.B. in Milch). Fette und Hydrate sind typische CHO-Verbindungen.

Elektrode solange in Reinigungslösung tauchen, bis das Diaphragma wieder weiß ist. Bei nachfüllbaren Elektroden: Elektrolyt austauschen. Elektrode mit destilliertem Wasser abspülen. Elektrode in Aufbewahrungslösung «wässern». Neukalibrierung durchführen.

Wie bewahrt die Elektrode auf?

Bewahren Sie Ihre Elektrode niemals in destilliertem Wasser auf. Bei Einsatz von pH-Elektroden in wässrigen Medien bildet sich auf dem Sensor ein für das Auge nicht sichtbarer Film.

Dessen Zusammensetzung, Dicke und Regelmäßigkeit beeinflussen Ansprechzeit, Steilheit und „alkalischer Fehler“ der Elektrode, und somit deren Genauigkeit.

Bei trockenen Elektroden kann die Bildung eines solchen Films mehrere Stunden dauern. Während dieser Zeit ist oft eine Abweichung des asymmetrischen Punktes festzustellen. Zwischen 1 und 10 pH ist der gebildete Film meist regelmäßig. Über 10 pH verändert sich der Film progressiv und führt zu einer Abweichung der Steilheit der Elektrode. Deshalb ist es erforderlich, eine Kalibrierung durchzuführen mit Pufferlösungen, die dem Messwert möglichst nahe kommen.

Kurzfristige Lagerung: in Leitungswasser oder Aufbewahrungslösung.
Mittelfristige Lagerung: (mehrere Tage): in Aufbewahrungslösung.
Langfristige Lagerung: (mehrere Wochen oder Monate):Trockenlagerung

Trockenlagerung : Die Elektrode „altert“ langsamer, vor ihrem Einsatz muss sie jedoch mehrere Stunden in Aufbewahrungslösung oder Pufferlösung pH 4 bzw. pH 7 „gewässert“ werden.

Feuchtlagerung : In einer Lösung mit denselben Charakteristika wie der in der Elektrode befindliche Elektrolyt. Hier kann die Elektrode sofort eingesetzt werden.

Die Elektrode  weist eine weiße Ablagerung auf.

Bei den Ablagerungen handelt es sich um Salzablagerungen, die durch das Verdampfen der salzhaltigen Aufbewahrungslösung entstehen. Elektrode mit warmem Wasser abspülen. Elektrode 2-3 Stunden in Aufbewahrungslösung  oder Pufferlösung pH 4 bzw. pH 7 „wässern“.